Eine Bipoc Elbin mit rote-braunen Locken und einem goldenen Diadem

Woher stammen die elbischen Namen?

Woher stammen die elbischen Namen?

Falls es Euch beim Lesen schon aufgefallen ist: die Namen meiner Elb_innen wirken fremdartig und tragen alle merkwürdige Akzente (wie z.B: “Iònatan”).

Die Akzente habe ich gesetzt, damit sich im Buch die Zauber_innen, Menschen und Elb_innen auf einem Blick unterscheiden lassen:

Dazu passend werden die Magier_innen auch mit “Miss” oder “Mister” oder den entsprechenden Adelstiteln wie Lady/Lord (große Länder) oder Madam/Sir (kleine Ländereien) angesprochen, während Menschen mit “Frau” oder “Herr” angeredet werden.

Auch die Ländernamen passen dazu. Dort, wo eine elbische Familie herrscht, hat die Region elbische Namen (z.B. das Land Aòmori mit Herrscherin Yùna Midòri) und dort wo Zauber_innen sesshaft sind, hat die Region einen keltisch/anglosäxischen Namen (z.B. das Land Beechlands mit der Herrscherin Lady Whitecrow).

Warum die Zauber:innen anglosäxisch/keltische Namen tragen, werde ich in einem anderen Blogpost erklären, hier widme ich mich den elbischen Namen.

Die Zeichnung eines Drachen, vermutlich aus Japan oder China, da auch Kanji (chinesische Schriftzeichen, die auch in Japan genutzt werden) auf dem Bild zu sehen sind.
Viele der Elbischen Familiennamen haben eine versteckte Bedeutung, z.B. Ryunòr = “Drachenfeuer”.
Hand Vektor erstellt von freepik – de.freepik.com

Ursprung der elbischen Namen

Ich wollte für meine Elb_innen ein eigenes Namenssystem schaffen, dass sich klar von dem der Zauber:innen oder Menschen abgrenzt. Alle drei Gruppen sprechen in meiner Welt zwar dieselbe Sprache, allerdings gab es vor vielen Jahrhunderten auch noch die Sprache “Elbisch”, die im heutigen Finistère — ähnlich wie unser Latein — nur noch als Schriftsprache gelehrt wird. Aus dem Elbischen stammen die elbischen Familiennamen, und die meisten elbischen Familien wählen für ihre Kinder auch weiterhin traditionell elbische Vornamen.

Die elbischen Namen habe ich als Autorin nicht alle selbst erfunden, die meisten Namen sind aus dem Japanischem abgeleitet, manchmal vermischt mit Elementen aus der von Tolkien entwickelten Elbensprache Quenya.

Japanisch habe ich als Ursprung der elbischen Namen gewählt, weil ich ein großer Fan der japanischen Sprache und Kultur bin und in meiner magischen Welt sowieso einiges japanisiert ist (die Leute essen Tofu und verwenden fernöstliche Gewürze, es gibt Klöster, die an buddhistische Klöster erinnern und Drachen kommen häufig als Symbol- oder Kunsttiere vor).

Japanisch ist zwar nicht einfach zu lernen (nach zwei Jahren Unikursen kann ich ein Lied davon singen!), aber im Gegensatz zum Chinesischen ist die Aussprache unkompliziert, es gibt keine Silbe, die wir Deutschen nicht aussprechen könnten. Daher ist die Aussprache meiner Elbennamen für uns deutschsprachige einfach, z.B. spricht man “Iònatan” so aus wie “Jonathan” oder “Iùkio” so wie “Jukio”. Man liest quasi die Silben nacheinander in deutscher Aussprache ab. Und die “merkwürdigen” Akzente zeigen lediglich an, auf welcher Silbe das Wort betont wird.

Fun Fact: Bedeutung der Namen

Während die meisten elbischen Vornamen im Elbischen Patienten keine tiefere Bedeutung tragen, haben die Familien– und Ortsnamen oft eine versteckte Botschaft:

  • Ryunòr — Mischung aus Japanisch: “Ryu” = Drache und Quenya: “Nor” = Feuer [Aussprache: Rijunor]
  • Ryumàr — Ryu = Drache und Quenya: “Mar” = Heim [Aussprache: Rijumar]
  • Hotàru — Japanisch für “Glühwürmchen” (wer bis zum vorvorletzten Kapitel des Buchs gelesen hat, weiß, warum Kaèl diesen Nachnamen trägt ^^)
  • Kàshiko — Japanisch für “Weisheit” [Aussprache: Kaschiko]
  • Midòri — Japanisch für “Grün” (wie Hoffnung)
  • Gaidòku — Japanisch für “Gift” (anscheinend war der Kerl nicht mein Lieblingscharakter ^^) [Aussprache: Geidoku]
  • Mòri — Japanisch für “Wald”
  • Nyòko — Japanisch für “Edelstein” [Aussprache: Nijoko (falls das hilft: ein bisschen so wie die Kartoffelnudeln Gnocci nur mit “i” am Ende)]
  • Serèika — stammt von Quenya: “Sere” = Frieden. (Ich fand es lustig, ihr einen so unpassenden Namen zu geben). [Aussprache: Sere-i-ka]
  • Aomòri — Japanisch für “Grünwald” (passt auch nicht wirklich, ganz so grün ist es dort ja nicht …
  • der Fluss Luìngawa — Luìn ist Quenya für “blau”, “Gawa” ist eine Abwandlung des Japanischen “Kawa” = Fluss
  • Shukumèi Gebirge — Japanisch für “Verhängnis”, “Bestimmung”

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